Am Mittwoch bin ich in Moskau gelandet und habe alle Kollegen aus dem Orga-Team kennengelernt. Am Donnerstag startet das Fancamp offiziell. Dann ist das Camp exklusiv für die Fans der deutschen Nationalmannschaft. Für das erste Spiel am Sonntag werden 250 Fans erwartet. Damit ist das Hotel ausverkauft. Werner war Mittwochabend der erste Fan, der angekommen ist. Ich habe ihn direkt abgefangen, um mit ihm über seine Anreise und seine Leidenschaft für die Nationalmannschaft zu sprechen. Die Geschichte dazu werde ich später hier verlinken.
Viel zu tun - viel gesehen. Freitag kam unter anderem Präsident Reinhard Grindel zu Besuch ins Fan-Camp. Am Samstag war ich mit der DFB-Delegation um Philipp Lahm und Reinhard Grindel in einem Kinderheim in Moskau, wo der Fan Club Nationalmannschaft eine Spende überreicht hat. Nachmittags stand das Fan-Match mit Matze Knop als Bundes-Jogi auf dem Programm. Abends kamen zwei Eishockey-Silbermedaillengewinner aus Pyeongchang vorbei. Jeden Tag gibt es hier neue Menschen und neue Geschichten zu entdecken. Morgen geht die WM dann endlich so richtig los. Das deutsche Auftaktspiel gegen Mexiko. Soeben habe ich meine Karte für morgen erhalten. Während des Spiels werde ich die Instagram-Story des Fan Clubs mit Bildmaterial befüllen. Jetzt geht es aber erstmal ins Bett, viel Schlaf gab es die vergangenen Tage nämlich nicht.
Der Turnierauftakt ist missglückt, aber es geht weiter. Am Samstag gegen Schweden folgt dann der langersehnte erste Sieg für die deutsche Elf im Turnier. Der Spieltag gegen Mexiko war beeindruckend, die Mexikaner haben auf der Tribüne wahrlich für Stimmung gesorgt. Zum Drumherum muss nicht viel gesagt werden. Bei meinem allerersten WM-Spiel hatte ich im Stadion natürlich Gänsehaut. Am Montag ging es mit dem Boot auf die Moskwa, die Geschichte dazu ist unten verlinkt. Mittwoch ging es mit sechs deutschen Fans in die Stadt. Am Samstag wartet ein langer Tag auf uns. Für das Spiel in Sotschi werde ich über 26 Stunden unterwegs sein.
Da war er endlich - der erste deutsche Sieg bei diesem Turnier! Und was für einer! Ein unvergesslicher Abend! Auch zwei Tage danach ist meine Stimme noch angeschlagen. Nach dem Sieg haben wir noch mit Oliver Pocher zusammen angestoßen. Insgesamt waren wir für das Schweden-Spiel 27 Stunden unterwegs. Der Sonntag stand also ganz im Zeichen des Schlafens. Montag ging es dann zu einem Fan-Turnier auf den Roten Platz, ich war mit der Nummer 11 selbst auf dem Feld. Selbst die Tagesthemen haben am Abend über dieses beeindruckende Turnier berichtet. Und wer ganz genau hinsieht, der findet auch meine Wenigkeit im Bericht wieder.
